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2022: Winners



Wir freuen uns, die Gewinner des 2. Return International Film & Art Festival 2022 bekanntzugeben. Das Festival würdigte außergewöhnliches Talent in verschiedenen Kategorien, und wir gratulieren allen Gewinnern herzlich zu ihren bemerkenswerten Beiträgen zur Welt des Films und der Kunst.


**Bester Dokumentarfilm:** „Es ist immer noch Herbst“ von Farzaneh Fathi


„Es ist immer noch Herbst“ erzählt von der erschütternden und widerstandsfähigen Reise einer jungen Iranerin. Von ihrem Vater früh verlassen und jahrelang von ihrem Onkel missbraucht, flieht sie letztlich zur Prostitution, um nach Schweden zu entkommen. Der Film zeigt ihre Suche nach ihrem entfremdeten Vater und dem Wiederaufbau ihres Lebens. Die emotionale und rohe Stimme der Protagonistin erzählt ihre Geschichte vor eindrucksvoller, assoziativer Bildsprache, die ihr persönliches Trauma im Kontext des zeitgenössischen Irans einordnet. Die bewegende Erzählweise des Dokumentarfilms und die Vermeidung voyeuristischer Darstellungen haben ihm den Preis für den besten Dokumentarfilm eingebracht.


**Beste Animation:** „Darwins Notizbuch“ von Georges Schwizgebels


„Darwins Notizbuch“ erzählt die wahre Geschichte von drei indigenen Personen aus Feuerland, die im 19. Jahrhundert nach Europa entführt, missionariesiert und dann in ihre Heimat zurückgebracht wurden. Der Film hebt die verheerenden Auswirkungen ihres Kontakts mit der europäischen Welt hervor und hinterlässt bleibende unsichtbare Narben. Durch meisterhafte Übergänge handgemachter Bilder überwindet Georges Schwizgebels Animation zeitliche, geografische und kulturelle Grenzen und veranschaulicht eindrucksvoll die Auswirkungen der Kolonisierung. Die wortlose, aber kraftvolle Erzählweise sichert ihr den Preis für die beste Animation des Festivals.


**Bester Kurzspielfilm:** „Bloody Gravel“ von Hojat Hosseini


„Bloody Gravel“ entfaltet ein existenzielles Drama von Flucht, Geburt und Tod in einer verlassenen Wüstenlandschaft zwischen Afghanistan und der iranischen Grenze. Der Film fesselt durch seine authentische Darstellung, kraftvolle Intensität und überzeugende Dramaturgie. Er verwebt gekonnt Themen von Flucht und Migration mit Fragen der moralischen Verantwortung und ist einstimmiger Favorit der Jury für den besten Kurzspielfilm. Hojat Hosseinis Werk zeichnet sich durch seine tiefgehende Erforschung kultureller Codes und menschlicher Resilienz aus.


Jury-Preis – Bester Film: „Where the Winds Die“ von Pejman Alipour


„Where the Winds Die“ bietet eine eindringliche Reflexion über das Leben der kurdischen Bevölkerung in Sardahst, Iran, unterbrochen von einem irakischen Senfgasangriff im Jahr 1987. Die aquarellartige Animation und der minimalistische Ansatz des Films vermitteln den Horror eindringlich, ohne auf grobe oder ausbeuterische Bilder zurückzugreifen. Durch die Reflexion in einem Bach juxtapositioniert der Film Feste und Normalität mit plötzlicher Verwüstung. Pejman Alipours künstlerische Brillanz vereint nahtlos Animation, Spiel und realen Film, um ein tragisches Kapitel der iranisch-kurdischen Geschichte neu zu schaffen, und sichert ihm den Jury-Preis für den besten Film.


Wir loben alle Filmemacher für ihre herausragende Arbeit und ihren Beitrag zur Filmkunst. Ihre Filme haben uns nicht nur unterhalten, sondern auch tief bewegt und inspiriert und wichtige Geschichten und Erfahrungen aus der ganzen Welt beleuchtet.

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